Google Suchmaschinenoptimierung , Multimedia – Anwendungen


Wenn man eine Webseite gerade erst aufbaut oder sich dazu entschlossen hat, sie mit Suchmaschinenoptimierung weiter nach vorne zu bringen, dann stellt sich unweigerlich die Frage, wann der beste Zeitpunkt ist, welches Unternehmen kann meine Internetpräsenz nach vorne bringen. Befindet sich ihre Webseite noch im Aufbau, sollte man sich vor allem darauf konzentrieren, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Spätestens dann, wenn die Seite online ist, wird es dann auch Zeit, die Suchmaschinenoptimierung durch Linkbuilding zu verstärken. Existiert eine Seite schon länger, gibt es im Grunde kein „zu früh“. In einem solchen Fall sollte man mit der Suchmaschinenoptimierung beginnen, sobald man die Notwendigkeit dazu erkannt hat

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Erfolg durch Suchmaschinenoptimierung


Noch immer schrecken viele Betreiber einer Webseite vor professioneller Suchmaschinenoptimierung zurück, denn damit sind Kosten verbunden. Sofern man eine gewisse Professionalität erwartet, ist das nämlich nichts, was man selbst erledigen könnte. Vielmehr bedarf man der Dienste eines Fachmannes. Dennoch machen die Ausgaben durchaus Sinn, insbesondere dann, wenn man über das Internet Dienstleistungen oder Waren verkauft. Zeigt die Suchmaschinenoptimierung erst einmal Erfolge, spiegelt sich das in der Regel auch sehr deutlich im Umsatz wieder.

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Planet Reseller und Tablets pushen die CeBIT


Messestand von Pearl im Planet Reseller auf der CeBIT
Messestand von Pearl im Planet Reseller auf der CeBIT Letzter Messetag in Hannover ist immer auch Bilanztag: Ernst Raue, Vorstand der Deutschen Messe AG und zuständig für die CeBIT, sagte: „Wir blicken auf eine gute CeBIT zurück.“ Die Zahl der Besucher läge an allen Tagen über den Zahlen des Vorjahres. Genaue Zahlen wollte er aber nicht verraten, sondern verwies auf eine Veröffentlichung nach Veranstaltungsende morgen. Maßgeblich zum Erfolg beigetragen habe der für den Fachhandel eingerichtete Bereich „Planet Reseller“ in den Halle 14 und 15. Von einer kleinen Sonderschau vor einigen Jahren hat sich dieser Bereich zu einem festen Bestandteil der Messe gemausert, der mittlerweile mehr als eine einzelne Messehalle benötigt.

Update 6. März: Minimales Besucherplus

Mittlerweile hat die Deutsche Messe AG die offizielle Besucherzahl bekannt gegeben: Insgesamt 339 000 Menschen aus 90 Ländern besuchten in diesem Jahr die CeBIT, ein Plus von 5 000 zum Vorjahr. 2010 war die Besucherzahl auf einen historischen Tiefstand von 334 000 gesunken. Nur die erste CeBIT im Jahr 1986 hatte ebenfalls 334 000 Besucher.

Nach Auskünften des Veranstalters kamen mehr als 80 Prozent der Besucher aus beruflichem Interesse, eine Zahl die wir nach unseren Beobachtungen kritisch sehen. Demnach waren schon am Mittwoch und Donnerstag und natürlich auch am Samstag zahlreiche Jugendliche und Besucher unterwegs, die augenscheinlich die CeBIT als Börse für Werbegeschenke verstanden haben. Auch der wiederholte Versuch von CeBIT und Bitkom, wieder mehr Privatkunden nach Hannover zu locken, ist angesichts des beinahe ausschließlich auf Computer-Spiele ausgerichteten Ausstellungsbereiches CeBIT Life stark verbesserungsbedürftig. Dass zudem mit Vodafone seine Ausstellung komplett auf Geschäftskunden beschränkt und am Samstag komplett geschlossen hält, ist in diesem Zusammenhang sicherlich ebenso kritisch zu beurteilen.

Tablets und Smartphones machen den Planet Reseller zum kleinen MWC

Der Planet Reseller beheimatet traditionell Hardwarehersteller und Distributoren, die sich keinen großen Stand in einer der anderen Hallen leisten wollen oder können. In 2011 konnte die Deutsche Messe AG hier die Ausstellerzahl auf 210 steigern. Für den gemeinen Leser, der die CeBIT für einen Tag besuchen will, hat der Planet Reseller aber den Nachteil, das der Zutritt auf Pressevertreter, Fachhändler, Einkäufer und Aussteller beschränkt ist. Tablets und Smartphones, die etwa erst vor kurzem auf dem Mobile World Congress in Barcelona ihre Weltpremiere gefeiert haben, wurden in in Deutschland in diesem Bereich erstmals einer breiteren Öffentlichkeit gezeigt. Zu den Ausstellern in diesem Bereich zählten etwa Archos, Gigabyte und MSI Computer sowie Blackberry/RIM, Emporia und LG, Motorola, Nokia und Sony Ericsson unter dem Dach der Mobile World Distribution. LG zeigte in Halle 14 etwa sowohl die Barcelona-Neuheiten Optimus 3D-Smartphone und Optimus Pad.

teltarif.de war in den letzten Tagen vor allem in diesem Bereich unterwegs, um Ihnen einen Eindruck über die Produkte und Ausstellungsstücke im Planet Reseller zu geben:

  • 04. März 2011: Archos 70b und Hanvon HPad – eReader oder Android-Tablet?
  • 04. März 2011: Vorgestellt: Neue eBook-Reader auf der CeBIT
  • 03. März 2011: Xoom, Galaxy Tab 10.1 und Co.: Die Tablets auf der CeBIT
  • 02. März 2011: Dual-SIM-Handys von Pearl mit Android 2.2 im Hands-On
  • 02. März 2011: Set-Top-Boxen von Pearl holen Android auf den Fernseher
  • 28. Februar 2011: Multimedia-Trends auf der CeBIT 2011

Wirklich? – Deutsche Messe: „CeBIT ist stark in der Wolke“

Passend zum diesjährigen Schwerpunktthema „Work and Life with the Cloud“ wies die Deutsche Messe AG auch auf die eigene Stärke im Internet hin. Ernst Raue: „Zusammen mit den Ausstellern und Besuchern vor Ort bilden wir Anfang März vielleicht die größte Community im Internet.“ Die Deutsche Messe AG verkaufe hier nicht nur Hallenboden in Hannover, sondern biete über cebit.de das komplette Jahr über eine interessante Anlaufstelle für Besucher, Kunden und Interessenten. Neben ähnlich allgemeinen Ausführungen zum CeBIT-Geschäft konnte oder wollte sich die Deutsche Messe AG allerdings nicht weiter zu eigenen Aktivitäten in der Cloud und deren Beitrag zum Unternehmenserfolg äußern. Augenscheinlich werden hier aller Verlautbarungen zum Trotz noch nahezu alle Einnahmen mit Dienstleistungen rund um die Messe vor Ort erzielt.

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Nicht nur der Veranstalter der CeBIT auch der Informationstechnologie-Branchenverband Bitkom zog eine positive Bilanz. Die Mehrheit der rund 4 200 Aussteller habe volle Auftragsbücher und freue sich auf das Nach-Messe-Geschäft, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer in Hannover. Die meisten Aussteller äußerten sich nach Angaben des Verbandes Bitkom äußerst positiv. „Die Cebit hat der starken Konjunktur zusätzlichen Rückenwind gegeben“, urteilte Scheer. Der Bitkom erwarte für 2011 etwa zwei Prozent Wachstum für Informations- und Kommunikationstechnik in Deutschland und die gleiche Wachstumsrate auch im kommenden Jahr.

Quelle:Teletarif.de, tarif-dienst.de, supportstore.de, sl-reseller.de, domain-portal24.de

Internetangriff aus China


US-Kommission wirft China Datenentführung vor

Netzwerkkabel: Leitete China Daten aus den USA über eigene Server um?

DPA

Netzwerkkabel: Leitete China Daten aus den USA über eigene Server um?

War das eine gezielte Attacke? IT-Experten beschuldigen China in einem Bericht für den US-Kongress, in großem Stil Datenverkehr aus den USA auf eigene Server umgeleitet zu haben. Der betroffene Staatskonzern bestreitet die Vorwürfe, Experten sehen ein fundamentales Sicherheitsrisiko.

18 Minuten lang lief an einem Tag im April der Internetverkehr vieler US-Regierungsbehörden und Unternehmen plötzlich über chinesische Server, erklärt ein Beratungsgremium des US-Kongresses. Den Vorfall beschreibt ein Abschnitt in dem an diesem Mittwoch veröffentlichen Bericht ( PDF-Dokument) der „U.S.-China Economic and Security Review Commission“. Dem Bericht zufolge leitete in dieser Zeitspanne das Unternehmen China Telecom etwa 15 Prozent des Datenverkehrs aus den Vereinigten Staaten und anderen Ländern nach China um, unter anderem Datenpakete von US-Regierungsstellen, dem US-Militär und diversen Unternehmen wie IBM und Microsoft.

China Telecom bestreitet Datenentführung

Eigentlich hätten die Datenpakete den schnellsten und kürzesten Weg im US-Netz nehmen sollen – eine E-Mail von Washington nach Baltimore dürfte zum Beispiel nicht über chinesische Server laufen. Die Umleitung soll laut Sicherheitsforschern des US-Unternehmens McAfee über eine Manipulation der Routing-Informationen gelungen sein. China Telecom soll – einfach ausgedrückt – den angeschlossenen Systemen im Netz erklärt haben, seine eigenen Systeme könnten den Datenverkehr schneller als alle anderen weiterleiten. McAfee-Forschungschef Dmitri Alperovitch erklärt auf Anfrage, wie sein Unternehmen diese kurzfristige Umleitung des weltweiten Datenverkehrs bemerkt hat: „So eine Routing-Entführung kann jeder feststellen, der an vielen Stellen weltweit den Datenverkehr beobachtet, wie McAfee es tut. Wir achten auf Veränderungen in den Routing-Informationen der Internetprovider.“ Diese Daten sind offen zugänglich, aber nur wer sie weltweit aufzeichnet und abgleicht, bemerkt solche Muster.

US-Sicherheitsforscher: „Einer der größten Fälle dieser Art“

Quelle der Routing-Fehlinformation ist laut dem Bericht für den Kongress und McAfee Chinas größtes Telekommunikationsunternehmen China Telecom. Das Unternehmen ist in New York und Hongkong börsennotiert, die Mehrheit der Aktien hält aber der chinesische Staat. Auf Anfrage erklärt eine Sprecherin der Firma: „China Telecom bestreitet jede Form von Entführung von Internetdatenverkehr.“ McAfee-Forscher Dmitri Alperovitch bezeichnet die von seinem Unternehmen beobachtete Datenumleitung als einen der größten Fälle, wenn nicht sogar den größten Fall dieser Art. Vergleichbare Ereignisse gab es schon zuvor: Als ein pakistanischer Internetprovider im Jahr 2008 den Zugriff auf YouTube aus dem Staat verhindern wollte, leitete er für kurze Zeit sämtliche YouTube-Abrufe auf die eigenen Seiten – YouTube war für kurze Zeit offline. Experten bestätigen, dass die in dem Kongressbericht beschriebene Umleitung von Datenpaketen grundsätzlich möglich ist. Matthias Wählisch, Informatiker an der FU Berlin, erklärt, dass die Weiterleitung des Datenverkehrs zwischen Providern in der Tat sehr anfällig für derartige Fehlinformationen sei: „Solch eine falsche Übermittlung kann aufgrund von Fehlkonfigurationen oder auch mutwillig passieren. Beides geschieht gar nicht so selten.“

Provider können fremden Datenverkehr leicht ansaugen

Um an bestimmte Daten zu kommen, für die er gar nicht verantwortlich ist, kann ein Provider so vorgehen, wie es der Expertenbericht an den Kongress beschreibt. Wählisch: „Er muss einfach einen Weg propagieren, der attraktiver als die bestehenden Wege ist. Oder er behauptet einfach, er sei der Eigentümer dieses Netzes. Damit zieht er sozusagen fremden Verkehr an. Und einen attraktiveren Weg zu verbreiten, ist recht einfach.“ Internetdienstleister nutzen Filter, um solches Routing, Hijacking und Fehlkonfigurationen zu blocken. Da solche Filter aber oft (semi-)manuell gepflegt werden, seien sie nie vollständig. Geht man davon aus, dass die von McAfee und dem US-Kongress beschriebene Umleitung des US-Datenverkehrs auf chinesische Server tatsächlich erfolgt ist, stellt sich die Frage: Warum? Es könnte sich um einen Konfigurationsfehler handeln. Aber, so schreiben die Autoren des US-Berichts: „Dieser Zugriff auf Daten könnte die Überwachung bestimmter Nutzer oder Seiten ermöglichen. Er könnte bestimmte Datenverbindungen kappen oder Nutzern bestimmte Seiten unzugänglich machen oder die Daten umleiten.“ Sind die Daten unverschlüsselt, lassen sich auch Anwendungsinformationen auslesen, also zum Beispiel Passwörter oder der Inhalt von E-Mails. Laut Experten sind bei einer solchen Umleitung auch (zum Beispiel per SSL) verschlüsselte Daten nicht sicher. McAfee-Forscher Dmitri Alperovitch erklärt, dass chinesische Nachrichtendienste derart verschlüsselte Kommunikation entschlüsseln könnten. Da das CNNIC (China Internet Network Information Center) bestimmte Zertifikate für die Verschlüsselung ausstellen kann, wäre mit einem Zugriff auf diese eine Entschlüsselung des Datenverkehrs möglich. Alperovitch erklärt: „Wer diese Zertifikate besitzt, die im Datenverkehr automatisch als vertrauenswürdig gelten, und Datenverkehr über eigene Server umleitet, kann viele Arten von Verschlüsselungen von Browsern, Voice-over-IP-Daten und Instant-Messaging-Diensten knacken. Dieses Angriffsszenario hält Michael Horn, Sprecher des Chaos Computer Clubs (CCC), für realistisch: „Ich gehe davon aus, dass das bereits hier und da passiert. SSL in der derzeitigen Implementation – gerade in Browsern – schützt nur sehr mangelhaft gegen derlei Attacken.“ Laut Horn kann jede Zertifizierungsstelle theoretisch falsche Zertifikate ausstellen, wenn sie das möchte. Darunter würde natürlich die Glaubwürdigkeit bei der Zielgruppe der vermarkteten Produkte (kommerzielle SSL-Zertifikate) leiden, aber, so wendet CCC-Sprecher Horn ein: „Da sind die Befindlichkeiten einer Verisign als US-amerikanisches Unternehmen natürlich andere als die von CNNIC, aber ausgeschlossen ist da nichts. Horn nennt die Methode alt – dieser Angriff sei so alt wie das System, über das Internetprovider Routing-Informationen austauschen. Ein Schutz gegen solche Umleitungen von Datenströmen könnte ein Signatur-System der Provider-Mitteilungen sein. Horn: „Im Fazit bin ich überrascht, dass sich China hier so plump angestellt hat.

Quelle: Spiegel.de, Supportstore.de, Sl-reseller.de, Domain-Portal24.de

Ferrari zockt falsch, Vettel Weltmeister


Ferrari pokert falsch, Vettel Weltmeister!

xpb.cc

Sechs Jahre nach Michael Schumacher hat Deutschland wieder einen Weltmeister: Sebastian Vettel gewinnt in Abu Dhabi, Fernando Alonso nur Siebter

Von den McLaren-Piloten flankiert feierte Sebastian Vettel auf dem Podium

Von wegen war es ein Fehler, dass Red Bull keine Stallorder zugunsten von Mark Webber ausgesprochen hat: In einem wenig actionreichen, aber dafür strategisch umso interessanteren Grand Prix von Abu Dhabi sicherte sich Sebastian Vettel heute nicht nur den Sieg, sondern auch den ersten deutschen Fahrer-WM-Titel seit Michael Schumacher im Jahr 2004!

Fotos: Großer Preis von Abu Dhabi

„Danke, Jungs – das ist unglaublich! Ich liebe euch“, schluchzte Vettel unter Tränen, als er nach genau 1:39:36.837 Stunden und 55 Runden die Ziellinie auf dem Yas-Marina-Circuit überquerte und sich damit seinen großen Lebenstraum erfüllte. Sprachlos auch Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz, der in der ersten Emotion gar nicht sprechen konnte und eine TV-Reporterin vertröstete: „Komm in fünf Minuten wieder!“ So viel Gänsehaut gab es in der Formel 1 schon lange nicht mehr!

Fotos: Großer Preis von Abu Dhabi
Rennergebnis
Abu Dhabi: Ricciardo mit Fabelzeit zum Abschluss

Überall Jubel und Tränen bei Red Bull

Für Mateschitz war die ganze Situation „zu aufregend“, als er sich dann doch den TV-Reportern stellte: „Es ist wirklich gewaltig gewesen. Wahrscheinlich kommen wir erst morgen drauf, wie das war. Lasst’s mich in Ruhe drüber nachdenken“, stammelte der medienscheue Milliardär und betonte: „Sebastian ist unglaublich, er ist eine gewaltige Saison gefahren.“ Und auch Vater Norbert Vettel rang mit den Tränen: „Er hat’s gepackt! Einfach super.“

Häkkinen lässt an Schumacher kein gutes Haar

Nach einer Saison voller Pleiten, Pech und Pannen wurde der Wunsch von Vettel sen. erhört: „Irgendwann muss er doch auch mal Glück haben!“ Diesbezüglich half Ferrari mit einer taktischen Fehlentscheidung ein wenig nach, aber Vettel lieferte seinen Part absolut makellos ab, dominierte Qualifying und Rennen von der ersten bis zur letzten Runde und holte sich bei der Siegerehrung gemeinsam mit seinem Förderer Helmut Marko die Pokale ab.

Der nunmehr jüngste Formel-1-Weltmeister aller Zeiten machte vom Start weg alles richtig: Als die Lichter der Ampel ausgingen, kam zwar Lewis Hamilton (McLaren) marginal besser von der Linie weg, aber Vettel zog von außen entschlossen in die erste Kurve hinein und verteidigte seine Pole-Position letztendlich doch souverän. Dahinter blieb zunächst alles ruhig, aber Fernando Alonso (Ferrari) büßte eine Position gegen Jenson Button (McLaren) ein.

Von Anfang an ein perfektes Rennen

Vettel und Hamilton setzten sich von Anfang an leicht von den Verfolgern ab, aber die WM-Entscheidung passierte dahinter. Denn Mark Webber (Red Bull) kam an fünfter Stelle liegend nicht einmal annähernd an Alonso vorbei und musste etwas ausprobieren, um seine Titelchancen zu wahren. Also holte ihn das Team schon in der elften Runde an die Box – was im Nachhinein betrachtet eine Kettenreaktion zu Vettels Gunsten auslöste.

Denn aus Angst, dass Webber mit frischen Bridgestone-Mediums die entscheidenden Sekunden gutmachen könnte, um an Alonso vorbeizukommen, reagierte Ferrari und stoppte in der 13. (Felipe Massa) beziehungsweise 15. Runde (Alonso) ebenfalls. „Wir haben uns entschieden, Webber zu covern“, nimmt Alonso seinen Kommandostand, der mit dem frühen Boxenstopp die ausschlaggebende Fehlentscheidung getroffen hat, in Schutz.

Alonso ein fairer Verlierer

„Es war kein einfaches Rennen für uns, schon am Start habe ich eine Position gegen Button verloren“, seufzt Alonso, der seine Crew aber in Schutz nimmt: „Wir haben uns halt entschieden, Webber zu covern.“ Das Problem daran: Alonso kam hinter Nico Rosberg (Mercedes) und vor allem Vitaly Petrov (Renault) wieder auf die Strecke, die ihren Reifenwechsel schon während der Safety-Car-Phase zu Beginn absolviert hatten und damit echte Positionsgegner waren.

„Ich kam nicht an Petrov vorbei, weil ich nicht genug Topspeed hatte“, seufzt der Spanier. Alonso lag boxenstoppbereinigt an sechster Stelle im Rennen, später sogar nur noch an siebter, weil Robert Kubica (Renault) durch einen extrem langen ersten Stint Positionen gewann. Um Weltmeister zu werden, wäre aber Platz vier erforderlich gewesen! „Ich weiß, du gibst dein Bestes, aber es ist entscheidend, dass du überholst“, funkte Alonso-Renningenieur Andrea Stella.

Es reichte nicht. „So ist der Sport. Ich gratuliere Sebastian zum WM-Titel“, zeigt sich der Ferrari-Pilot aber als fairer Verlierer. Auch Webber, der hinter Alonso ein zahnloses Rennen fuhr, gesteht fair und sportlich: „Ich war in den entscheidenden Momenten nicht schnell genug. Nach dem Qualifying war es schwierig, aber was soll’s? Die Weltmeisterschaft ist vorbei. Wir alle haben irgendwann geführt, aber Seb führt zum richtigen Zeitpunkt, nämlich am Ende.“

WM-Führung im richtigen Moment

Unglaublich, aber wahr: Fünf Fahrer führten lagen in der Fahrer-WM 2010 in Führung, nur Vettel nicht – aber ausgerechnet beim Saisonfinale drehte er den Spieß um! „Ich habe diese Weltmeisterschaft nur einmal angeführt, aber genau jetzt zählt es“, jubelt der 23-Jährige. „Ich bin ein bisschen sprachlos. Es war eine unglaubliche Saison für mich und uns alle, physisch wie mental. Wir haben immer an uns geglaubt, ich habe immer an mich geglaubt. Heute ist ein besonderer Tag!“

Vettel kam in Runde 24, einen Umlauf nach Verfolger Hamilton, an die Box – und hatte Riesenglück, dass er nicht nur vor dem Briten, sondern auch vor Kamui Kobayashi (Sauber) und Kubica auf die Strecke zurückkam. Der Red-Bull-Pilot vergrößerte seinen Vorsprung trotz Problemen mit dem Boxenfunk auf über zehn Sekunden und fuhr den Sieg anschließend sicher ins Ziel. Damit war sein Teil der Mission einmal erledigt.

Trotzdem stand er bei der Zieldurchfahrt noch nicht definitiv als Champion fest: „Die Zieldurchfahrt war der erste Schritt, aber erst als der Vierte durchgefahren ist, war ich erleichtert“, berichtet Motorsportkonsulent Marko, und Vettel selbst bestätigt: „Das ganze Rennen lang wusste ich nicht, wo die anderen sind, und ich habe immer versucht, das komplett auszublenden. Ganz ehrlich: Erst als ‚Rocky‘ nach der Zieldurchfahrt ‚Weltmeister‘ gebrüllt hat, wusste ich Bescheid.“

Clevere Strategie von Rosberg

Hinter Vettel kamen die beiden McLaren-Piloten auf den Plätzen zwei und drei ins Ziel, wobei Button einen langen ersten Stint fuhr und damit am Ende auf frischen Reifen glänzen konnte. Rosberg wurde dank des cleveren Boxenstopps während der Safety-Car-Phase Vierter, Kubica Fünfter, Petrov Sechster, Alonso Siebter und Webber Achter. Der Australier war im heutigen Saisonfinale von allen vier WM-Kandidaten am unauffälligsten.

Bereits in der achten Runde streifte Webber beim Yas-Hotel die Leitplanken, anschließend hatte er einfach nicht den Speed, um Alonso zu attackieren. Sein früher Boxenstopp hätte theoretisch aufgehen können, wurde aber ausgerechnet von Jaime Alguersuari im Toro Rosso zunichte gemacht, der ihn drei Runden lang aufhielt. Der junge Spanier profitierte davon freilich selbst und sammelte als Neunter zwei WM-Punkte. Massa wurde Zehnter.

Schumacher mit einem Schutzengel

Alles, was dahinter passierte, ging im taktisch spannenden WM-Kampf völlig unter. Die Zielflagge sahen 21 von 24 gestarteten Autos; Timo Glock (Virgin) rollte in der 44. Runde mit einem technischen Defekt aus, Schumacher und Vitantonio Liuzzi kollidierten in der ersten Runde: Schumacher drehte sich in Kurve sechs, als Rosberg gerade innen an ihm vorbeiziehen wollte, und anschließend konnte der völlig unschuldige Liuzzi nicht mehr ausweichen.

„Das war schon ein Moment, in dem man kurz in sich geht und versucht, sich so klein wie möglich zu machen. Aber wir haben uns ja nicht berührt, insofern ist alles okay“, erklärt Schumacher, der genau wie viele Beobachter an den TV-Geräten zunächst angenommen hatte, dass er mit Rosberg kollidiert war: „War ich auch der Meinung, aber das war nicht der Fall. Also kann man niemandem die Schuld geben außer mir selbst.“

In der bereits in São Paulo entschiedenen Konstrukteurs-WM gab es heute keine Verschiebungen mehr. Bei den Fahrern setzte sich Vettel mit 256 Punkten vor Alonso (252) und Webber (242) durch. „Es hat der würdigste Mann gewonnen“, strahlt Vettel-Mentor Marko, der sich einen abschließenden Rundumschlag nicht verkneifen kann: „Und an all die Besserwisser wegen Stallregie: Das, was wir gemacht haben, ist aufgegangen!

Quelle: Sport.msn.de, Supportstore.de, Domain-Portal24.de, SL-Reseller.de

Wiederholte Katastrophe an US-Golfküste


USa-Golfküste & Obama schlittert in die Ölkrise

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Foto: AP

Die Ölpest im Golf von Mexiko droht zur politischen Gefahr für US-Präsident Obama zu werden. Viel zu lang verließ sich die Regierung auf den BP-Konzern, verspätet und hektisch startet sie nun ihr eigenes Krisenmanagement. Schon ist die Rede von „Obamas ‚Katrina'“.

Hamburg – Große Gefühle zu zeigen, ist normalerweise nicht die Sache von Katastrophenspezialisten, schon gar nicht im Angesicht einer Krise. Doch David Kennedy, seit mehr als 20 Jahren in Diensten der amerikanischen Ozean- und Atmosphärenbehörde NOAA, ist offenbar mehr als nur besorgt über den Ölteppich, der nach der Havarie der Bohrplattform „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko auf die Küste Louisianas zuschwappt. „Ich habe Angst“, sagte Kennedy. „Das ist eine sehr, sehr große Sache.“ Der schiere Umfang der Bemühungen, die zur Eindämmung der Katastrophe nötig sind, sei „überwältigend . Schon jetzt ist klar, dass die USA vor einer der größten Umweltkatastrophen der vergangenen Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte, stehen. Früher als erwartet erreichten am Freitag die ersten Ausläufer des Ölteppichs die Küste mit ihren hochsensiblen Ökosystemen, ihren ausgedehnten Sumpfgebieten und ihrer Fischereiindustrie. Und klar ist auch: Angesichts der schieren Menge an Öl und den örtlichen Gegebenheiten dürfte eine wirksame Bekämpfung der Ölpest ein Ding der Unmöglichkeit sein.

Außer dem ökologischen Desaster drohen der US-Politik nun auch politische Folgen. Präsident Barack Obama hatte erst Ende März eine energiepolitische Kehrtwende vollführt und angekündigt, Öl- und Gasbohrungen vor der US- Atlantikküste zu genehmigen – was ihm jetzt zur Belastung wird.

Haben die Behörden zu lange gezögert?

In die Kritik gerät auch das Krisenmanagement der Regierung. Tagelang gaben sich die Behörden mit einer Beobachterposition zufrieden und überließen die Bekämpfung des Ölaustritts weitgehend dem Ölkonzern BP, der die „Deepwater Horizon“ von der Firma Transocean geleast hatte. Die Küstenwache unternahm keine eigene, unabhängige Untersuchung des Lecks am Meeresboden. Mary Landry, Befehlshaberin der Küstenwache im Katastrophengebiet, betonte immer wieder, BP sei für die Kosten und die Organisation der Gegenmaßnahmen verantwortlich. Die Küstenwache prüfe lediglich, ob alles seine Ordnung habe. „Es ist ausreichend Zeit, empfindliche Gebiete zu schützen und die Säuberungsmaßnahmen vorzubereiten“, sagte Landry noch am Montag.

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Mit Google geld verdienen im Internet


Geld verdienen mit Google Apps

Google Enterprise gibt den Start eines Reseller-Programms für Google Apps bekannt. Autorisierte Reseller können ab sofort die Google Apps Premier Edition an Kunden jeder Größe verkaufen, Produktversionen individuell an Kundenwünsche anpassen und Supportlösungen anbieten.
Geld verdienen mit Google Apps

Geld verdienen mit Google Apps

Autorisierte Reseller können die Google Apps Premier Edition an Kunden jeder Größe verkaufen, Produktversionen individuell an Kundenwünsche anpassen und Supportlösungen anbieten. Ziel des Programms ist es, Partnern neue Einnahmemöglichkeiten sowie einer größeren Anzahl Unternehmen einfacheren Zugang zu Googles Cloud-Computing-Services zu bieten. Google unterstützt Reseller mit Schulungen, Support, Vertriebs- und Marketingtools sowie dem Zugang zu Tools für die Integration von Google Apps in die Geschäftsabläufe der Kunden. Reseller können ihre Rechnungen direkt an ihre Kunden stellen, so dass sie weiterhin enge Geschäftsbeziehungen zu ihren Kunden pflegen können. Reseller können mit Google Apps außerdem zusätzliche Services und Supportleistungen anbieten.

Das Programm soll bei über 50 Pilotpartnern von Google bereits im Einsatz sein.
Das Reseller-Programm umfasst:
* Ein Portal mit umfangreichen geschäftlichen und technischen Informationen und Online-Diskussionsgruppen
* Vertriebs- und technische Schulungen sowie Marketingmaterialien
* Reseller-Tools für die Einrichtung der Technologie bei Geschäftskunden, Integration von Endnutzern, Management und Reporting
* Integration von APIs (REST-basiert) für Verzeichnissynchronisierung, Migration, Reporting und Single Sign-on
Potenzielle Reseller werden auf Basis entsprechender Erfahrung und Bonität bewertet und erfahren unter www.google.com/apps/resellers mehr über das Programm. Anfragen sind besonders erwünscht von Unternehmen mit einer starken SaaS-Orientierung und einem Geschäftsmodell, das auf die Lieferung von Mehrwert schaffenden Services und Lösungen ausgerichtet ist. Autorisierte Reseller können Google Apps ab Ende März verkaufen.
Die Google Apps Premier Edition-Suite der Kommunikations- und Kollaborationstools umfasst Google Mail, Google Kalender, Google Docs, Google Sites, Google Talk und Google Video für Unternehmen.

Technische Panne im deutschsprachigen Internet


Technische Panne im deutschsprachigen Internet!!!

Im deutschsprachigen Internet ist es offenbar zu einer Panne gekommen. Der Verwalter der Internetadressen, die Denic, berichtet von Problemen mit sogenannten Namensservern. Webseiten mit „de“-Endung werden demnach teilweise nicht mehr wiedergegeben. Mittlerweile soll das Internet aber wieder weitgehend funktionieren.

Offenbar hat der Ausfall mehrerer Großserver bei einem der zentralen Internetdienstleister in Deutschland am Mittwoch bundesweit zu Störungen geführt. Das Problem sei gegen 13.30 Uhr entdeckt worden, teilte die Domain-Registrierstelle Denic in Frankfurt am Main mit. Der Fehler sei zwar inzwischen behoben, es könne jedoch noch immer zu Störungen kommen.

Die Großserver der Denic registrieren und verwalten – vereinfacht gesagt – die Adressen aller Internetseiten mit einer . de-Endung. Fallen sie aus, können Webbrowser auf Computern diese nicht finden – und Suchanfragen laufen ins Leere. Dies war am Mittwoch über einen längeren Zeitraum der Fall.

Laut Denic wurde beim Aufrufen von Internetseiten mit der . de-Endung am Mittwoch über mehrere Stunden fälschlicherweise mit „Domain existiert nicht“ geantwortet, obwohl die Internetadressen existieren. „Damit waren diese Domains nicht erreichbar“, teilte die Denic mit.

Die Registrierstelle setzte nach Bekanntwerden der Störung nach eigenen Angaben „unmittelbar ein Notfallteam“ ein, das den Fehler „lokalisiert“ und dann nach und nach behoben habe. Laut Denic sollte ab 15.45 Uhr wieder ein „korrekter Service gewährleistet“ gewesen sein. Allerdings räumte die Registrierstelle ein, dass es auch nach diesem Zeitpunkt möglicherweise weiter Probleme gegeben habe.

„Wir bedauern diesen Vorfall. Der Fehler ist identifiziert und das Problem behoben“, teilte die Denic mit, machte aber keinen genauen Angaben zur Ursache und Umfang des Problems. Weitere Details sollten „nach einer eingehenden Analyse“ mitgeteilt werden. Ein Denic-Mitarbeiter sagte „Spiegel Online“, der Fehler sei nicht durch einen gezielten Angriff von Hackern ausgelöst worden.

Eine Sprecherin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bestätigte die Panne. Zu Ausmaß und Ursache der Störungen könne die Behörde jedoch ebenfalls keine Angaben machen. Wie der Domainanbieter Domainfactory aus Ismaning bei München mitteilte, fielen am Nachmittag zeitweise sämtliche sechs sogenannten Nameserver der Domain-Registrierstelle Denic in Frankfurt am Main aus. Die Denic habe das Problem nach knapp einer Stunde wieder beheben können.

Quelle : Welt.de, Domain-portal24.de

Vertuschung der Ölkatastrophe nimmt Orwell’sche Dimensionen an


Kopp Verlag Mike Adams:  Wie CNN berichtet, hat die US-Regierung eine neue Vorschrift erlassen, wonach sich jeder Journalist, Reporter, Blogger oder Fotograf strafbar macht, der den Aufräum- und Auffangmaßnahmen, einem Gerät oder Schiff im Golf von Mexiko zu nahe kommt. Jedem, der erwischt wird, drohen Verhaftung, ein 40.000-Dollar-Bußgeld und eine Anklage wegen eines schweren Verbrechens. CNN-Reporter Anderson Cooper: »Eine heute erlassene neue Vorschrift, die Gesetzeskraft besitzt und der zufolge Bußgelder und Anklagen wegen schwerer Verbrechen erhoben werden können… wird Reporter und Fotografen daran hindern, in die Nähe von Öl-Barrieren und ölverschmierten Tieren zu kommen, d.h. genau dahin, wo wir eigentlich sein müssten. Inzwischen sind Sie vielleicht bereits daran gewöhnt, Aufräumteams zu sehen, die die Medien abwehren, oder private Sicherheitsdienste, die die Hand vor die Kameras halten, sowie ganz normale Arbeiter, die keinen Ton mehr sagen, oft nicht einmal, für wen sie arbeiten, weil sie um ihren Job fürchten.

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Natürlich soll diese neue Vorschrift den Zugang der Medien zu den Aufräum- und Auffangaktionen einschränken, damit keine Bilder von ölverschmierten Seevögeln im Fernsehen auftauchen. Damit wird die Aufräumaktion an der Golfküste zu einer regelrecht unheimlichen Orwell’schen Realität, in der die Nachrichten von der Regierung geformt, zensiert und kontrolliert werden, damit die Öffentlichkeit die Wahrheit darüber, was wirklich am Golf geschieht, nicht erfährt.

Ein Krieg zur Kontrolle des Denkens

Wenn Ihnen dies alles bekannt vorkommt, dann deshalb, weil die US-Regierung in jedem Krieg zu dieser Taktik greift. Wie heißt es so schön: im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer. Es gibt jede Menge Kriegsbilder, die die Regierung Ihnen vorenthalten will (beispielsweise Militärhubschrauber, die auf Reuters-Fotografen feuern und dabei Yee-Haw! über ihre Funkgeräte schreien), und es gibt andere Bilder, die Sie sehr wohl sehen sollen (Explosionen bei so genannten surgical strikes mit »intelligenten« Bomben, die den Eindruck erwecken, als täten die Streitkräfte etwas Sinnvolles). Die Kriegsberichterstattung wird also von der Regierung sorgfältig monopolisiert, um genau die Bilder zu liefern, die Sie sehen sollen, während alles andere zensiert wird. Jetzt erleben wir dieselben Big-Brother-Methoden im Golf von Mexiko: Kriminalisierung von Journalisten, Zensur der Berichterstattung und den Versuch, die amerikanische Öffentlichkeit über das wahre Geschehen im Dunkeln zu lassen. Es ist einfach nur die neueste Taktik einer Regierung, die die amerikanische Verfassung oder deren Bill of Rights [die ersten zehn Zusatzartikel zur US-Verfassung] nicht mehr achtet. Denn das allererste Grundrecht ist die Redefreiheit, die uneingeschränkt das Recht einschließt, einen öffentlichen Strand zu betreten und Bilder davon zu machen, was dort offen und in öffentlichen Gewässern vor sich geht. Dies zählt zu den wichtigsten Grundrechten unserer Bürger und unserer Presse. Doch die Regierung Obama kassiert jetzt diese Rechte und macht die Journalisten zu Kriminellen. So etwas würden wir vielleicht von Chavez, von Castro oder selbst von der kommunistischen Führung in China erwarten, aber hier in den USA leben wir doch, so hat man uns schließlich versichert, »im Land der Freien«. Obama scheint sich diese Philosophie nicht mehr zu Eigen zu machen (so er es denn je getan hat).

Wie lässt sich die Kriminalisierung von Journalisten mit dem »Land der Freien« vereinbaren? Offensichtlich überhaupt nicht. Vergessen Sie die Freiheit. (Die US-Regierung hat es bereits getan.) Hier geht es um die Kontrolle Ihres Denkens, man will sicherstellen, dass Sie die Wahrheit über das, was die Ölindustrie auf Ihren Meeren, an Ihren Küsten und Ihren Stränden angerichtet hat, nicht mit eigenen Augen zu sehen bekommen. Es geht darum, Sie über die wahre Geschichte dessen, was am Golf passiert, durch eine völlige Mediensperre im Dunkeln zu lassen. Die wahre Geschichte ist nämlich einfach zu hässlich. Die Regierung hat die Aufräumbemühungen anscheinend derart vermasselt, dass anstatt der zuvor versprochenen »Transparenz« jetzt allen Reportern, die nahe genug heranzukommen versuchen, um berichten zu können, mit Verhaftung gedroht wird. Jawohl, das geschieht dieser Tage in Amerika. Es ist kein Schwindel. Ich weiß, es klingt eher wie etwas, das man aus Saudi-Arabien, Venezuela oder einem anderen von einem Diktator geführten Land hören würde. Aber es geschieht heute hier, in Amerika.

Quelle: terra-germania.info, supportstore.de

Street View Ermittlungsverfahren gegen Google


Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Google

Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat ein Ermittlungsverfahren gegen Google eingeleitet. Geprüft wird, ob Google bei Street View gegen das strafbare unbefugte Abfangen privater Daten mit technischen Mitteln verstoßen hat. Verbraucherministerin Aigner droht, den Fotodienst nicht zu genehmigen.

Mit solchen Fahrzeugen fotografiert Google derzeit die Großstädte dieser Welt. Viele Menschen sehen das als Eingriff in ihre Privatsphäre. Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen das US-Unternehmen Google eingeleitet. Das Verfahren richte sich gegen namentlich nicht bekannte Mitarbeiter von Google Deutschland, sagte Behördensprecher Wilhelm Möllers. Er bestätigte damit Informationen des NDR Fernsehens. „Es geht um den Verdacht des Abfangens von Daten.“ Die Staatsanwaltschaft prüfe, ob es einen „belastbaren Anfangsverdacht“ gebe. „Es ist völlig offen, ob wir in tiefere Ermittlungen einsteigen“, sagte Möllers. Zuvor war nach NDR-Informationen die Anzeige eines Aachener Anwalts eingegangen. Der Anwalt vertritt Mandanten, die ungeschützte W-Lan-Netzwerke zum Surfen genutzt haben und dafür verurteilt wurden. Bei seinen Aufnahmen für das Internet-Programm Street View hatte Google auch W-Lan-Netze erfasst. Daten, die über ungesicherte Netze gesendet wurden, hat Google miterfasst und gespeichert. Das Unternehmen erklärte, es wolle die Daten löschen, ist bisher aber nicht bereit, Datenschutzbehörden Einblick in die gespeicherten Daten zu geben.

Quelle: Welt.de

Internet / Technik Sonderbericht „Denic bricht zusammen“


Aus aktuellem Anlass mal eine Sondermeldung.

Die Stellungnahme der DENIC auf einer Sonderseite: Hier klicken!

Wer gegen 14 Uhr am heutigen Tage versucht hat zu surfen dürfte sich sicherlich gewundert haben das viele Internetseiten nicht mehr zu erreichen waren oder Serverfehlermeldungen erschienen. Auch www.tv-radar.de blieb von dieser Störung nicht verschont.

Grund für die Störung die sicherlich halb Deutschland lahm gelegt haben dürfte, war eine Server-Störung bei der DENIC, also dem Verwalter sämtlicher .de Domain. Zeitweise waren sogar alle 6 Name-Rootserver ausgefallen oder lieferten fehlerhaft ergebnisse an die Clients. Der genaue Auslöser ist nicht offiziell bekannt, es soll jedoch ein wichtiger Server eine Crash erlitten haben, welcher dann wohl einen Dominoeffekt auslöste.

Durch den Ausfall wurde auch der Emailverkehr massiv gestört, weshalb einige Provider auch die Mailserver kurzzeitig abschalteten um den Traffic durch nicht zustellbare Mails zu verringern. Große Provider wie ebay.de oder T-Online.de waren nicht direkt betroffen, diese Seiten waren weiterhin erreichbar, offensichtlich kamen hier die Daten aus dem DNS-Cache der einzelnen Provider.

Eine Störung dieser Größenordnung drüfte in Deutschland bisher einmalig sein, zeigt aber wie schnell das System “Internet” ausfallen kann und wie empfindlich das System ist. Der wirtschaftliche Schaden kann noch nicht abgeschätzt werden, dürfte aber jedoch in die Millionen gehen, da auch einige sehr beliebte Seiten wie www.immobilienscout24.de undwww.heise.de nicht mehr erreichbar waren.

Ursache der Störung scheinen wohl Wartungsarbeiten gewesen zu sein welche gestern bei der Denic durchgeführt wurden. Weitere Infos zu den Wartungsarbeiten findet ihr hier:http://www.denic.de/denic-im-dialog/mailinglisten/public-l.html?url=msg04448.xml
Ein User stellte dort bereits die Frage ob die Arbeiten auch Auswirkungen auf die DNS-Auflösung haben werden, offensichtlich hat sich die Denic mit der Antwort verschätzt.

Fazit: Eine Störung die uns allen zeigen sollte wie schnell das Internet ausfallen kann und das wir uns viel zu sehr auf die zuverlässigkeit verlassen, denn auch eine Weltübergreifende Störung ist möglich. Also immer dran denken! Internet kann ausfallen, schlau ist derjenige der auch ohne klar kommt.

UPDATE: Alle getesteten Services wieder normal erreichbar. Störung scheint überstanden zu sein. Grund für die falschen oder fehlenden DNS-Anfragen waren defekte Zone-Files auf den Root-Nameserver der Denic.

UPDATE 2:  Interviewanfrage ist raus…Stellungnahme der DENIC jetzt online. DENIC will Problem weiter Analysieren und sich entsprechend nochmals melden.

TIPP: Wer eine wichtige Email in dem Zeitraum von 13:49 Uhr bis 16:00 Uhr versendet hat sollte diese sicherheitshalber noch einmal versenden, da der Emailverkehr nachweislich massiv gestört wurde. NOCH BESSER: Wenn möglich auf das gute alte Fax zurückgreifen da es immer noch zu Cache-Problemen kommen kann!

ACHTUNG: Bedingt durch die Störung kann es sein das Support-Hotlines nicht zu erreichen sind. Anfragen aufgrund der Störung sollten verschoben werden, da die Provider bei dieser Art von Störung machtlos sind. Wer trotzdem hilfe braucht sollte sich auf Warteschleifen gefasst machen und entsprechend reagieren!

Auszug aus dem Störungsverlauf von meinem Provider:

Probleme bei der Namensauflösung von .de-Domains

Ticket eröffnet: 12.05.10 13:44
Behoben: 12.05.10 15:14

Derzeit lassen sich viele Domains die auf .de enden nicht auflösen. Unsere eigenen Nameserver funktionieren jedoch. Wir gehen derzeit von einem Problem auf Seiten des Betreibers der Top-Level-Domain “.de” aus und halten Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden.

[Update 12.05.2010 14:13]
Der Verdacht hat sich erhärtet. Das Problem liegt also nicht in unserem Einflussbereich, wir hoffen auf eine schnelle Problemlösung seitens der DENIC und halten Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden.

Aktuell liefern 4 der 6 DENIC-Nameserver-IPs auf Anfragen eine Antwort die signalisiert, dass es die Domain nicht gibt. (NXDOMAIN).

[Update 12.05.2010 14:21]
Aktuell sind alle 6 DENIC-Nameserver-IPs nicht mehr erreichbar. Das DENIC ist über das Problem informiert und arbeitet an der Lösung.

[Update 12.05.2010 14:49]
Wir haben gegen 14:35 unsere Mailserver angehalten um die Anzahl der Bounces (Nicht-Zustellbarkeits-Benachrichtigungen) zu minimieren. Derzeit nehmen wir auf unseren Postausgangsservern keine E-Mails an. Wir werden E-Mails erneut ausliefern sobald die .de-TLD wieder ordnungsgemäß funktioniert.

Derzeit sind wieder 2 von 6 DENIC-Nameservern aktiv. Die restlichen 4 Nameserver liefern aber immernoch fälschlicherweise “Domain nicht gefunden” aus.

[Update 12.05.2010 14:55]
Inzwischen sind 4 von 6 DENIC-Nameservern wieder aktiv.

[Update 12.05.2010 15:03]
Wir konfigurieren unsere eigenen Infrastruktur derzeit so um, dass wir nur funktionierende .de-Nameserver befragen. Damit kann unsere eigene Infrastruktur alle Domains wieder korrekt auflösen. Sobald dies abgeschlossen ist werden wir unsere Mailsystem wieder aktivieren.

Einfluss auf die Auflösbarkeit und Erreichbarkeit von Domains von Internet-Zugangsprovidern hat dies leider nicht.

[Update 12.05.2010 15:09]
Die Problematik wird verschärft durch die Art des Ausfalls der DENIC-Nameserver: Die defekten Nameserver sind nicht einfach inaktiv, sondern sie liefern auf Anfragen die Antwort “Die Domain gibt es nicht” (NXDOMAIN). Dies ist ein permamenter Fehler, daher fragen die Clients nicht einfach die funktionierenden Server.

Dies hat auch erheblichen Einfluss auf den Mailverkehr: E-Mails an Adressen mit nicht auflösbaren Domains erzeugen aufgrund des permanenten Fehlers eine Nicht-Zustellbarkeitsbenachrichtigung.

[Update 12.05.2010 15:10]
Inzwischen sind 5 von 6 DENIC-Nameservern wieder okay.

[Update 12.05.2010 15:14]
Alle DENIC-Nameserver funktionieren wieder.

[Update 12.05.2010 15:15]
Wir überprüfen derzeit mögliche Nachwirkungen auf unsere Infrastruktur.

[Update 12.05.2010 15:21]
Wir haben keine Nachwirkungen festgestellt. Sollten Sie aktuell noch Probleme vermuten die mit dem Defekt der DENIC-Nameserver im Zusammenhang stehen, so wenden Sie sich bitte an unseren Support.

Für weitere meldung in der sache wenden sie sich einfach an die Quelle dieses Artikels(Link- Quelle unten)

Quelle: tv-radar.de, Supportstore.de

Urteil “ Betreibern offener WLANs droht Abmahnung „


Der Bundesgerichtshof hat ein Grundsatzurteil gefällt. Internetnutzer müssen nicht für Schäden aufkommen, wenn Nachbarn ihren ungesicherten WLAN-Zugang etwa zu illegalen Downloads nutzen. Allerdings können sie abgemahnt werden und müssen dafür die Kosten in niedriger dreistelliger Höhe tragen.
Fremdsurfen und Datenklau - Das WLAN sicher gegen  Angriffe schützen
WLANs sollten immer gesichert sein. Anderenfalls drohen Abmahnungen

Internetnutzer müssen nicht für Schäden aufkommen, wenn Nachbarn ihren ungesicherten WLAN-Zugang etwa zum illegalen Herunterladen von Musik benutzen. Allerdings können sie in solchen Fällen abgemahnt werden, wie der Bundesgerichtshof (BGH) in einem Grundsatzurteil entschied. Die Abgemahnten müssen demnach die Kosten in Höhe von 100 Euro zahlen. Das Urteil ist von weit reichender Bedeutung für die Musikbranche. (AZ: I ZR 121/08) Clevere Computerkids kennen den Trick: Der Nachbar geht nicht per Kabel ins Internet, sondern über Funk per WLAN. Ist diese Verbindung nicht durch ein gesondertes Passwort gesichert hat, kann jeder, der sich auskennt, über diese offene Verbindung ins Internet gehen und etwa Musik oder Klingeltöne herunterladen.

Angst, erwischt zu werden, muss man kaum haben: Man bleibt gegenüber dem Internet anonym, denn registriert wird immer nur die IP-Adresse des Nachbarn.

Quelle: Welt.de

Electronic Arts bringt sein Fußballspiel „Fifa 10“ in WM-Form


Fifa 2010 macht in Südafrika eine gute Figur

Electronic Arts bringt sein Fußballspiel „Fifa 10“ in WM-Form. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Fifa Fußball-Weltmeisterschaft 2010 Südafrika“ ist ein richtig gutes Turnierspiel. In kurzen Zwischensequenzen kommen jetzt auch die Fans zum Einsatz. Besitzer von „Fifa 10“ sollten sich den Kauf jedoch gut überlegen

Die spanische Fußballnationalelf gilt vor dem WM-Start als bestes Team der Welt. Einen Weltmeistertitel nennt „La Furia Roja“ aber noch nicht ihr Eigen.

Sportspiele haben ein Image-Problem: Im Jahresrhythmus erscheinen diverse Serien in neuen Versionen. Jedes Mal versprechen die Hersteller große Innovationen. Mit durchwachsenem Erfolg: Viele Käufer beschleicht regelmäßig das Gefühl, ein Update zum Vollpreis zu erwerben. 2010 beschert Fußballfreunden neben den üblichen Serienablegern eine WM-Ausgabe der „Fifa“-Reihe. Das Problem: Zwischen der Veröffentlichung von „Fifa 10“ und „Fifa Fußball-Weltmeisterschaft 2010 Südafrika“ liegen nur sieben Monate. Deshalb fährt Electronic Arts (EA) zum Fußballfest schweres Geschütz auf: Ein eigenes Programmiererteam arbeitete parallel zur „Fifa 10“-Entwicklung am WM-Titel. Klappt es so mit den überzeugenden Neuerungen?

Fußball lebt von seinen Fans und deren Emotionen. Bei einer Weltmeisterschaft gleicht das Publikum einem dicht gewobenen, multikulturellen Flickenteppich in Partylaune. Modisch ist dabei erlaubt, was gefällt. Hauptsache, die Landesfarben sind nicht zu übersehen. Diesen besonderen Anblick und die Atmosphäre will EA im offiziellen Spiel einfangen. Das Resultat sind kurze Zwischensequenzen während einer Partie, die die Fans in ihren verrückten Kostümen beim Feiern, Trauern oder Fluchen zeigen – je nach Spielverlauf. Diese Szenen wirken allerdings etwas detailarm und wenig abwechslungsreich. Daher verlieren sie schnell an Reiz.

Das neue Elfmeterschießen

Bei einer Fußball-Weltmeisterschaft ist das Elfmeterschießen eine besondere Herausforderung. Die Engländer wissen das am besten. Electronic Arts will den Druck und die Anspannung mit einer runderneuerten Elfmeter-Mechanik simulieren. Das funktioniert so: Zunächst erscheint ein Querbalken, in dem sich ein Zeiger bewegt. Ihr Ziel: genau die Mitte treffen. Je nach Spielsituation, Erschöpfung und Fähigkeiten des Spielers gestaltet sich das unterschiedlich schwierig. Wie lange Sie die Schuss-Taste in diesem Moment drücken, bestimmt, wie stark Ihr Kicker das Leder Richtung Netz befördert. Gleichzeitig legen Sie die Richtung fest. Auch die Präsentation vor dem Anpfiff will Emotionen wecken: Feuerwerk, Konfettiregen und Nationalhymnen verleihen jeder Partie einen feierlichen Rahmen. Am Spielfeldrand treiben jetzt die Trainer ihr Unwesen. Nach nervenaufreibenden Aktionen gestikulieren sie wild Richtung Feld. 199 Nationalmannschaften treten mit ihren Übungsleitern in „Fifa Fußball-Weltmeisterschaft 2010 Südafrika“ an. Für die Trainer-Animationen gilt das Gleiche wie für die Fan-Sequenzen: Nach einigen Wiederholungen ist die Luft raus. Ein kurzer Ausflug in die Spieleinstellungen löst das Problem: Dort deaktivieren Sie sämtliche Einspieler.

Frischer Anstrich

Apropos Menüs: Ein fröhlich-buntes Design mit WM-Maskottchen Zakumi löst die nüchternen Auswahlbildschirme von „Fifa 10“ ab. Klasse: Das Spiel präsentiert sich einsteigerfreundlich. Ein Sprecher erklärt beinahe jeden Menüpunkt. Der gute Eindruck setzt sich auf dem Rasen fort: Die Gesichter der Kicker sind im Vergleich zu „Fifa 10“ detaillierter. Dennoch: Einige Pixelkicker ähneln nur entfernt ihren realen Vorbildern. Bei Bayer Leverkusens Simon Rolfes etwa stimmt nur die Körpergröße. Derweil leuchten Spielfeld, Trikots und Stadien in knalligen Farben. Nicht unbedingt realitätsnah, aber schön.

Angriff der Klonspiele

Kosmetik hin oder her: Entscheidend is auf’m Platz. Dort vertrauen die Entwickler auf die sehr gute Grundlage von „Fifa 10“. Das offizielle WM-Spiel fühlt sich zum Verwechseln ähnlich an. Ein interessanter neuer Kniff ist die Ballmitnahme: Bei einem Zuspiel brauchen die Kicker jetzt nicht mehr so lange wie früher, um das Leder zu kontrollieren. Drücken Sie eine Richtungstaste, bevor die Kugel den Spieler erreicht, stellen sie sich wesentlich geschickter dabei an, den Ball in die geforderte Richtung zu bewegen. Die Neuerung fördert das schnelle Spiel im Mittelfeld und in der Offensive. Eine leicht verbesserte Ballphysik sorgt bei Abprallern und abgefälschten Schüssen für mehr Variationen.

Einer wie Michael Ballack

Der Be-a-Pro-Modus mutiert in „Fifa Fußball-Weltmeisterschaft 2010 Südafrika“ zum Mannschaftskapitän. Das Ziel: Führen Sie Ihre Nation als Kapitän aufs Feld. Bis Ihnen diese Ehre zuteil wird, liegt ein langer steiniger Weg vor Ihnen. Zunächst beweisen Sie sich im B-Kader Ihres Landes in Freundschaftsspielen. Gelungene Aktionen auf dem Feld führen zu guten Noten, die die Fähigkeiten Ihres selbst erstellten virtuellen Profis verbessern und ihn in den Blickpunkt des Coaches rücken. In einer Rangliste sehen Sie, welchen Status Sie und Ihre Teamkollegen derzeit genießen. Stellen Sie sich gut an, spielen Sie sich zunächst in den Kader der A-Elf vor, um dort zum Stammspieler zu reifen. Dann lässt der Trainer Sie auch in Qualifikations- und Turnierspielen ran – Ihre Chance, sich die Binde mit guten Leistungen zu verdienen.

Rächen Sie die Iren

Aus älteren „Fifa“-Titeln bereits bekannt: der Szenario-Modus. Wer die Fußballhistorie umschreiben will, ist hier richtig. Sie erinnern sich an das nervenaufreibende WM-Qualifikationsspiel der deutschen Mannschaft gegen Russland im Oktober 2009? In „Fifa WM 2010“ streifen Sie virtuell das Trikot der Sbornaja über und versuchen, das Spiel ab der 69. Minute beim Stand von 0:1 nach dem Platzverweis gegen Jérôme Boateng zu drehen. Oder Sie machen einen Skandal rückgängig: Fassungslose Zuschauer sahen im November 2009, wie Thierry Henry das Tor zum 1:1 im Ausscheidungsspiel gegen Irland mit der Hand vorbereitete. Die Folge: Frankreich fliegt nach Südafrika, The Boys in Green landeten im Tal der Tränen. Im Szenario schlüpfen Sie in die Rolle der betrogenen Iren und drängen auf das Siegtor. Das Spiel stellt Sie vor einige Dutzend dieser Herausforderungen, die stets mehrere Ziele beinhalten.

Nichts für Manager

Der Königsmodus ist das WM-Turnier. Entweder Sie spielen mit den Originalgruppen oder Sie stellen das Teilnehmerfeld selbst zusammen. Hartgesottene spielen die Qualifikation neu aus und versuchen, sich mit einem Fußballzwerg für die Endrunde zu qualifizieren. Leider nutzt diese Spielvariante keine Elemente (etwa Trainingsoptionen) aus dem Managermodus von „Fifa 10“.

Darüber trösten auch die teils opulent gestalteten WM-Stadien nicht hinweg. Immerhin fällt die statistische Aufbereitung eines Spiels jetzt deutlich übersichtlicher und umfangreicher aus. Bisher nicht anspielbar war der Onlinemodus. EA verspricht ein ausgeklügeltes System, das Ihnen für Ihre persönliche WM-Endrunde stets die passenden menschlichen Gegner vermittelt.

Fazit: Die neuen Zwischensequenzen mit Fans und Trainern bieten einen kurzen Aha-Effekt, der schnell verpufft. Da wirkt der verfeinerte Spielablauf von „Fifa Fußball-Weltmeisterschaft 2010 Südafrika“ nachhaltiger: Betrachtet man nur das Geschehen auf dem Rasen, ist der WM-Titel derzeit der beste virtuelle Kick – ohne Wenn und Aber. Dazu trägt auch die erhöhte Spielstärke der Computergegner bei. Der Fortschritt im Vergleich zu „Fifa 10“ ist jedoch marginal, auch was die Beseitigung von alten Macken betrifft, Die deutschen Kommentatoren greifen bei der Beurteilung der Spielszenen nach wie vor kräftig daneben. Ebenfalls ärgerlich: Im WM-Spiel fehlt eine passende Alternative zum Managermodus – deshalb sollten sich Besitzer des Quasi-Vorgängers den Kauf zum Vollpreis zweimal überlegen. Denn die Lizenzen, das WM-Flair und die verbesserte Optik können die Schwächen nicht übertünchen. So ist „Fifa Fußball-Weltmeisterschaft 2010 Südafrika“ ein Fall für fanatische Konsolen-Kicker und Ungeduldige, die sich die Wartezeit bis zum realen WM-Anpfiff versüßen wollen. Die bedient Electronic Arts allerdings gut.

Erscheinungstermin „Fifa Fußball-Weltmeisterschaft 2010 Südafrika“: 29. April 2010 für PS3 und Xbox 360.

Quelle: Welt.de, Supportstore.de

Freeware TeamViewer


So steuern Sie andere PCs über das Internet

Von der Arbeit aus auf den Heim-PC zugreifen? Die Gratis-Software TeamViewer macht es möglich. Über das Internet erhalten Sie die Kontrolle über andere Rechner – und können etwa Dateien überspielen. Besonders praktisch: Das Programm funktioniert als Gratis-App auch vom iPhone aus.

Die Fernwartungs-Software stellt eine sichere Verbindung zwischen Ihrem PC und einem anderen Rechner her, die Daten werden verschlüsselt übermittelt. Während der Installation entscheiden Sie, ob Sie das Programm installieren oder nur starten wollen. Nur wer auf ein fremdes System zugreifen will, muss TeamViewer aufspielen. Hat die Software die PCs verbunden, sehen Sie in einem Fenster den Windows-Desktop Ihres Partners: Sie haben die Kontrolle über seinen Mauszeiger.

Hilfe mit wenigen Klicks

Beim Start von TeamViewer erhält jeder Computer eine Identifikationsnummer und ein Passwort. Möchten Sie Zugriff auf den anderen Rechner erlangen, müssen Sie dessen ID und den Code kennen, sonst sperrt TeamViewer Sie aus. War der Start der Sitzung erfolgreich, sehen Sie die Benutzeroberfläche Ihres virtuellen Gegenübers.

TeamViewer ist nicht nur eine hilfreiche Lösung, um auf fremden Computern nach dem Rechten zu sehen: Sie haben auch die Möglichkeit, etwa vom Arbeitsplatz aus eine Verbindung zu Ihrem Rechner daheim herzustellen – inklusive Datentausch zwischen den PCs. (Vorausgesetzt, Ihr Arbeitgeber hat nichts dagegen.) Zur besseren Kommunikation können Sie sich bei jeder Sitzung per Chat verständigen und den kompletten Zugriff aufzeichnen.

Achtung, Sicherheitsrisiko!

Sobald die Verbindung per TeamViewer steht, lassen sich unter anderem etliche Einstellungen auf dem freigegebenen Betriebssystem ändern oder persönliche Daten einsehen. Gestatten Sie eine Fernwartung also nur Personen, denen Sie vertrauen. Im Notfall hilft ein Klick auf das rote Kreuz-Symbol im oberen Bedienfeld, um die Sitzung abzubrechen. Übrigens: TeamViewer lässt sich als Gratis-App auch vom iPhone aus nutzen. So erlangen Sie Zugriff auf Rechner in Not und können auch von unterwegs helfen.

Download: Gratis-Programm TeamViewer herunterladen (hier)

Quelle: Welt.de

Tuning-Software


So machen Sie Windows endlich wieder flott

Es ist ein Ärgernis: Mit der Zeit wird fast jeder Windows-PC langsamer und langsamer – weil Datenmüll das System ausbremst. Abhilfe schafft sogenannte Tuning-Software. Sie soll lahme Computer wieder auf Trab bringen. Manche Programme bewirken jedoch das Gegenteil.

Schwamm und Spülmittel helfen nicht, wenn der PC langsam arbeitet. Die Zeitschrift „Computer Bild“ hat Optimierungsprogramme für Windows XP und 7 getestet. Der PC lahmt mit der Zeit – Programme und Daten lädt er nur noch im Kriechgang. Die Hersteller von Optimierungs-Software versprechen Abhilfe: Die Programme sollen müde PCs wieder flott und stabiler machen. „Computer Bild“ hat Optimierungsprogramme für die Betriebssysteme Windows XP und 7 getestet.

Frisch mit einem Klick?

Ob XP oder Windows 7 – alle getesteten Programme verfügen über eine komfortable Ein-Klick-Optimierung, die Systemeinstellungen analysiert und Verbesserungen vorschlägt. Wer sich davon einen beschleunigten Systemstart verspricht, erlebt eine Enttäuschung. Kein Programm unterbot die Startzeit einer Neuinstallation.

In vielen Fällen startete der Rechner sogar noch langsamer als vor der „Verbesserung“! Auch das Laden von Internetseiten verkürzte kein Optimierer. Doch dank teils drastischer Tempo-Verbesserungen auf anderen Gebieten lohnen sich einige Tuning-Programme trotzdem.

Geschwindigkeitsoptimierung für Windows XP

Das beste Optimierungsprogramm für XP ist Data Beckers Twin XP. Im Vergleich zu einem gebrauchten System beschleunigte die Software alle getesteten Vorgänge deutlich. Die Verbesserungen beim ohnehin schon schnellen Hoch- und Runterfahren unter Windows XP betrugen immerhin fünf Sekunden. Beim Kopieren von Dateien und bei der Arbeit mit Videodateien lief Twin XP zu voller Stärke auf. Im Test verkürzte es die Videobearbeitung von über sechs Minuten auf etwa eine Minute. Auch das Kopieren von Dateien war schneller, als auf einem frisch installierten System. Einzig das Kopieren kleiner Dateien erledigte das zweitbeste Programm S.A.D TuneUp Utilities flotter.

Quelle: Welt.de, Supportstore-Onlinemarketing

Datenklau in der Machtzentrale


Rüttgers hat ein Leck

Die CDU beklagt wenige Wochen vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen kriminelle Machenschaften. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen angeblich gestohlener Daten. Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hat seit langem Probleme, weil Informationen durchsickern – und unangenehme Einblicke in die Regierungsarbeit gewähren.

Jürgen Rüttgers

Foto: dpa

Vor einigen Tagen empfing die Parteizentrale der nordrhein-westfälischen CDU sehr diskrete Besucher. Ermittler der Staatsanwaltschaft und des Landeskriminalamtes Düsseldorf waren zur Wasserstraße gekommen. Die Herren ließen sich von den CDU-Mitarbeitern die Computertechnik im Haus und den Versand von E-Mails erklären. Sie folgen dem Verdacht des unerlaubten Ausspähens von Daten. Denn die CDU beklagt, dass ihr interne Dokumente und elektronische Schreiben gestohlen worden seien. Wenn man den Generalsekretär der NRW-CDU, Andreas Krautscheid, darüber reden hört, dann klingt es nach einem veritablen Polit-Krimi kurz vor der nordrhein-westfälischen Landtagswahl am 9. Mai. „Wir haben Anzeige gegen Unbekannt erstattet, weil wir mit Hilfe der Staatsanwaltschaft herausfinden möchten, wer unsere persönlichen Daten ausgespäht hat oder weitergegeben gegeben könnte“, erklärte Krautscheid. Es geht um interne Informationen aus der Landesregierung und der NRW-CDU, die in den vergangenen Wochen auf der Homepage des „wir-in-nrw-blog“ publiziert wurden. Das Webblog wird von dem ehemaligen Vize-Chefredakteur der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, Alfons Pieper, betrieben und hatte den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) immer wieder mit Indiskretionen geärgert. In dem Blog schreiben Journalisten unter dem Schutz von Pseudonymen. Mal lästern sie als „Theobald Tiger“ über Rüttgers und die CDU, mal schimpfen sie als „Peter Panter“ oder „Kaspar Hauser“ über Kollegen und Zeitungen oder enthüllen als „Thomas Brackheim“ sensible Dokumente.

In den vergangenen Wochen wurde ein älteres Strategiepapier der Staatskanzlei aus dem Jahr 2005 präsentiert, in dem die „Inszenierung“ von Ministerpräsident Rüttgers als volksnaher Landesvater beschrieben wird. Dann wurde mit Dokumenten deutlich gemacht, wie stark der Abteilungsleiter für Regierungsplanung, Boris Berger, von der nahen Staatskanzlei in die Geschäftsstelle der Landespartei hineinwirkte. Es gab unangenehme Einblicke in die Regierungsarbeit und Erkenntnisse über das politische Selbstverständnis der Akteure.

Entschuldigung über „youtube“

In seinem ersten Furor attackierte CDU-Generalsekretär Krautscheid die Blogger: „Es hat eine neue Qualität, das Blogs mit geklauten Daten hantieren.“ Die „Westfalenpost“ zitierte ihn mit den Worten: „Wer weiß, dass eine Mail aus einer kriminellen Straftat stammt, macht sich selbst strafbar.“ Dann erkannte Krautscheid wohl das Risiko, das er den Bloggern zusätzliche Relevanz gibt, wenn er sie indirekt kriminalisiert. Also entschuldigte er sich in einer Videobotschaft auf der Plattform „youtube“: „Wir haben keine Kritik an den Diskussionen in den Blogs.“ Man wolle „lediglich verhindern, dass illegal ausgespähte Daten zum Gegenstand von Wahlkampfauseinandersetzung zwischen Parteien werden“.

Als Rüttgers das rote Bundesland eroberte

Freilich kennt der gewiefte Parteisoldat das politische Geschäft seit langem und weiß, dass es immer wieder Durchstechereien gibt und Informationen an Journalisten gelangen, sei es auf Papier oder auf Datenträgern. Die CDU profitierte ehedem von einem ähnlichen Geheimnisverrat und lernte zugleich, wie sich solchen Possen zu Thrillern machen lassen.

Ähnlich wie Krautscheid empörte sich die NRW-SPD vor sechs Jahren, als unter ihrem damaligen Ministerpräsidenten Peer Steinbrück ein internes Dokument aus der Staatskanzlei nach draußen gelangte.

Es handelte sich um eine Imagekampagne für den sperrigen Hanseaten. Zudem enthielt sie Vorgaben für die SPD. Die Christdemokraten beklagten lautstark eine verfassungswidrige verdeckte Parteiarbeit in der Regierungszentrale. In der Not streute Steinbrücks Staatskanzlei einen brisanten Verdacht: Angeblich habe eine Tresortür offen gestanden. Der damalige Chef der Staatskanzlei sprach von „kriminellen Machenschaften“. Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet und die CDU goss kübelweise Häme aus:

„Die Jagd nach Panzerknackern und Maulwürfen sollte aber wohl nur davon ablenken, wie es in Wirklichkeit um die Arbeit in der Regierungszentrale bestellt steht. Schon hat in Anspielung auf den Sitz der Staatskanzlei der Spruch vom ,gläsernen Dilettantenstadel’ in Düsseldorf die Runde gemacht“, heißt es in einem Mitgliedermagazin der NRW-CDU, das im April 2004 erschienen ist. Die damaligen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft blieben ohne Ergebnis.

Bereits 2005 geriet Rüttgers in Verlegenheit

Nun trifft es den amtierenden Ministerpräsidenten Rüttgers. Er muss sich seit längerem mit einem oder mehreren Lecks in der Staatskanzlei und/oder CDU-Parteizentrale herumplagen. Ebenso wenig ist klar, ob die Dokumente vielleicht aus einem Gesamtpaket stammen und portioniert veröffentlicht werden. Bereits im Dezember 2005 geriet Rüttgers erstmals öffentlich in Verlegenheit, als ein mehrseitiges Dokument auftauchte, das wie ein Drehbuch für seine Inszenierung als Landesvater anmutete. Die Formulierungen aus der Abteilung für Regierungsplanung, erstmals präsentiert vom Focus-Magazin, klangen nach Show, nach Darstellung, nach Polit-Entertainment.

Die SPD nennt Rüttgers seitdem gern einen „Sozialschauspieler“. Freilich sind solche Regieanweisungen in der Politik längst üblich. Immerhin muss Regierungshandeln geplant werden. Selbst Rüttgers’ Vorgänger Steinbrück (siehe das Dokument aus dem angeblich geöffneten Tresor) stützte sich auf solche Vorgaben. Es gab sogar eine Gemeinsamkeit: Derselbe Ministerialrat, der Steinbrück in Szene setzen wollte, durfte später auch das Papier für Rüttgers schreiben. Die Indiskretionen zu Lasten von Rüttgers’ Regierungsapparat gingen weiter. Im vergangenen Jahr machte Focus Online eine heikle E-Mail-Korrespondenz zwischen Staatskanzlei und Parteizentrale öffentlich. Es ging um eine geplante systematische Videobeobachtung der SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft, die dann verworfen wurde. Die SPD war nun an der Reihe, sich über eine unerlaubte Verquickung von Partei- und Staatsinteressen zu echauffieren. Die Düsseldorfer Staatskanzlei legte im Hauptausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags die Korrespondenz offen und präsentierte noch ein Gutachten, das zu dem Schluss kam, es seien keiner verfassungsmäßigen Grenzen verletzt worden.

Der Blog machte Fehler

Die Angst bei der NRW-CDU vor neuen Enthüllungen ist groß, denn es lässt sich schlecht abschätzen, welche Dokumente nach draußen gelangt sind. Zudem haben die vom Spiegel aufgedeckten Sponsoring-Briefe der NRW-CDU, in denen Gespräche mit Ministerpräsident Rüttgers gegen Geld angeboten wurden, die Regierungspartei bis ins Mark erschüttert. Das „wir-in-nrw-blog“ piesackte weiter mit kleineren Enthüllungen. Dann sah die CDU plötzlich eine Gelegenheit zurückzuschlagen. Das Blog hatte nicht darauf geachtet, einige ihrer brisanten Dokumente vollständig zu anonymisieren. Auf veröffentlichten pdf-Dateien waren Hinweise auf den Ort des Einscannens zu finden, die sich mit wenig Aufwand entschlüsseln ließen. Die Spur führte ausgerechnet in die fünfte Etage der Gelsenwasser AG, eines Versorgungsunternehmens für Wasser und Strom in Gelsenkirchen, das im Management mit vielen Funktionsträgern der SPD besetzt ist. CDU-Generalsekretär Krautscheid schickte einen Fragebogen ans Unternehmen und verlangte „aufgrund der rechtlichen und politischen Relevanz der Angelegenheit eine umgehende Aufklärung“.

Quelle: Nachrichten.de

Stahlindustrie vereinbart höheren Lohn ab März


Der erste große Tarifabschluss in diesem Jahr ist unter Dach und Fach. Die Gewerkschaft IG Metall und die Stahlarbeitgeber haben sich in der Nacht auf eine kräftige Lohnerhöhung verständigen können. Das Ergebnis ist ein Kompromiss, mit dem beide Seiten gut leben können.

 

Foto: AP

Die Arbeiter in der Stahlindustrie erhalten 5,2 Prozent mehr Geld – ab März

Die Tarifparteien der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben sich in der Nacht zum Mittwoch auf einen Tarifabschluss geeinigt: Nach einer Einmalzahlung von 200 Euro im Februar soll es ab März 5,2 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten geben, wie IG-Metall-Sprecher Marc Schlette in Ratingen mitteilte. Für den Vertrag wurde eine Laufzeit von 13 Monaten vereinbart. Das erzielte Ergebnis liegt zwischen dem ursprünglichen Arbeitgeberangebot von 3,5 Prozent und der gewerkschaftlichen Forderung von acht Prozent. Für die Auszubildenden wurde eine Anhebung der Vergütung um 70 Euro vereinbart. In einer Absichtserklärung setzten sich beide Seiten das Ziel, bis zum 30. Juni 2009 ein Entgeltrahmenabkommen zu schließen. Das Ergebnis wird der Tarifkommission vorgelegt und in den Betrieben diskutiert, sagte der Gewerkschaftssprecher. Eine endgültige Entscheidung, ob der Abschluss angenommen werde, sei für Montag zu erwarten. Für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen hatte die IG Metall bereits einen unbefristeten Streik angekündigt. Einen Arbeitskampf in der westdeutschen Stahlindustrie gab es zuletzt im Jahr 1978/79. Unmittelbar vor Beginn der letzten Verhandlungsrunde hatte die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber erhöht: Mehr als 2.000 Arbeiter beteiligten sich nach Angaben der IG Metall am Dienstag an Warnstreiks in Dortmund und Mülheim.

Quelle:Welt.de, Supportstore

Stahlkrise bremst Geschäft des Zulieferers SGL


Frankfurt/Main – Der Grafitspezialist SGL erwartet nur eine langsame Erholung vom Einbruch des Stahlmarktes.Nach tiefroten Zahlen 2009 peilt das Wiesbadener Unternehmen für das laufende Jahr wieder einen Gewinn an.Mit einer „dramatischen“ Geschäftsbelebung sei aber nicht zu rechnen, sagte Konzernchef Robert Koehler. Dafür habe der weltweite Rückgang der Stahlproduktion von bis zu einem Fünftel SGL zu hart getroffen.

Grafitelektroden von SGL sorgen unter anderem dafür, dass aus Metallschrott wieder Stahl wird. Grafitelektroden von SGL sorgen unter anderem dafür, dass aus Metallschrott wieder Stahl wird. Die Schwäche der Stahlindustrie infolge der weltweiten Wirtschaftskrise schlug auch auf die Geschäfte von SGL durch. Der Umsatz der SGL-Sparte Performance Products, zu der das Grafitelektroden-Geschäft gehört, brach im vergangenen Jahr um ein Drittel auf 642 Mio. Euro ein. Insgesamt setzte das Unternehmen 1,23 Mrd. Euro um, ein Viertel weniger als 2008. Der Konzernverlust lag bei 60 Mio. Euro nach einem Rekordgewinn von 191 Mio. 2008. SGL reagierte auf die Krise mit dem Abbau von 300 Stellen und schickte zudem 500 Zeitarbeiter nach Hause. Zusammen mit anderen Sparmaßnahmen wurden so die Kosten 2009 um 64 Mio. Euro gedrückt. „Wir sind eigentlich nicht unzufrieden, wie wir dieses Krisenjahr überstanden haben“, sagte Koehler. Angesichts der unsicheren Entwicklung müsse der Gürtel aber nochmals enger geschnallt werden. In diesem Jahr sollen weitere 25 Mio. Euro eingespart werden. Deutlich stärkere Geschäfte erwartet SGL erst wieder für das kommende Jahr. Der Konzernchef setzt auch darauf, dass sich dann die Investitionen des Unternehmens in neue Fabriken auszahlen. „Damit könnten wir voll von der sich hoffentlich weiter verbesserten Weltwirtschaft profitieren“, sagte Koehler. Dann könnte den Aktionären auch eine Dividende winken, kündigte der Manager an.

Quelle: Welt.de, Supportstore

Bill Gates und Toshiba wollen Atomkraftwerk bauen


Ein Unternehmen des Microsoft-Gründers Bill Gates und der japanische Elektronikkonzern Toshiba planen den gemeinsamen Bau eines Atomkraftwerks. Gates‘ Firma Terrapower und die Japaner prüfen demnach die Entwicklung eines Mini-Reaktors. Er soll 100 Jahre ohne Brennstoffwechsel laufen.

Atomkraft: Bill Gates' Firma TerraPower und der japanische Toshiba-Konzern prüfen eine Zusammenarbeit

Atomkraft: Bill Gates‘ Firma TerraPower und der japanische Toshiba-Konzern prüfen eine ZusammenarbeitEine Energiefirma des Microsoft-Gründers Bill Gates und der japanische Elektronikkonzern Toshiba wollen gemeinsam einen neuartigen Atomreaktor bauen. Toshiba prüfe derzeit mit dem US-Unternehmen TerraPower eine mögliche Zusammenarbeit, sagte ein Toshiba-Sprecher. TerraPower gehört zur Ideenschmiede Intellectual Ventures. An deren Spitze steht mit Nathan Myhrvold der ehemalige Technologiechef von Microsoft. Gates gehört zu den Geldgebern. Die Zeitung „Nikkei“ hatte zuvor berichtet, die beiden Unternehmen wollten gemeinsam einen kleinen Atomreaktor bauen, der hundert Jahre lang CO2-freie Energie liefert, ohne neues Brennmaterial zu benötigen. Gates ist der Haupteigner der Firma TerraPower, die die Produktion von CO2-freiem Strom mit Hilfe von Atomreaktoren erforscht. Dem Bericht zufolge planen Toshiba und TerraPower den Bau eines Traveling-Wave Reactor (TWR). Dieser „Laufwellen-Reaktor“ wird mit abgereichertem Uran betrieben und muss im Gegensatz zu derzeit benutzten Atomreaktoren nicht nach ein paar Jahren mit neuem Brennmaterial bestückt werden. Software-Milliardär Gates werde die Entwicklung des neuen Atomreaktors möglicherweise mit seinem privaten Vermögen unterstützen, berichtete „Nikkei“.

Quelle: Welt.de

Stahlindustrie erwartet höhere Stahlpreise TED-Ergebnisse


Stahlindustrie erwartet höhere Stahlpreise TED-Ergebnisse der 14. Handelsblatt Jahrestagung “Stahlmarkt 2010“ (3. und 4. März 2010, Hilton Düsseldorf Hotel, Düsseldorf)

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Düsseldorf (ots) – Die Stahlpreise werden nach Einschätzung der rund 250 Teilnehmer der diesjährigen 14. Handelsblatt Jahrestagung „Stahlmarkt 2010“ steigen. Rund 70 Prozent der Vertreter aus der Stahlindustrie gaben in der erstmalig im Rahmen der Tagung durchgeführten TED-Umfrage an, 2010 mit steigenden Preisen zu rechnen. Traditionell lebt die Stahlindustrie mit Zyklen. Besondere Herausforderungen bergen die Zyklen nach Einschätzung von rund 40 Prozent der Teilnehmer für die Stahlproduzenten. Die Auswirkungen der Höhen und Tiefen der Stahlindustrie haben aber auch Verarbeiter, die Stahldistribution und letztlich die Endkunden zu tragen. Die verhalten optimistische Stimmung der diesjährigen Handelsblatt Jahrestagung zeigte sich auch bei der Antwort der Teilnehmer auf die Frage, wann die deutsche Rohstahlproduktion wieder 45 Millionen Tonnen erreichen wird. In den nächsten zwei Jahren rechnen nur wenige mit einer Produktion auf Vorkrisenniveau. 44,3 Prozent prognostizieren nach 2012 wieder ein sehr hohes Rohstahlproduktionsniveau. Bereits 2012 erwarten 26,1 Prozent eine hohe Kapazitätsauslastung. Eindeutig fiel die Beurteilung der Befragten hinsichtlich der weiteren Wachstumspotenziale in China aus. Über 80 Prozent rechnen damit, dass der Stahlverbrauch in China weiter steigen wird.

Nachhaltigkeit setzt sich immer stärker durch

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Die Bedeutung ökologischer, ethischer und sozialer Gesichtspunkte in der Geschäftsphilosophie von Stahlunternehmen nimmt immer weiter zu. Nicht nur die Bedeutung des Stahls für die Entwicklung grüner Technologien rückt in den Fokus der Unternehmen, sondern auch die eigene Nachhaltigkeitsstrategie. Befragt nach der eigenen Nachhaltigkeitsperformance beurteilen bereits knapp 60 Prozent diese als gut (37,2 Prozent) oder sehr gut (19,8 Prozent).

Kreditklemme und Rohstoffpreise belasten die Finanzierung

Angesichts der Finanzkrise und der schwachen konjunkturellen Entwicklung in den letzten 18 Monaten gewinnen Finanzierungsfragen eine immer größere Bedeutung. Gespalten waren die Erfahrungen der Befragten mit einer Kreditklemme. 52,6 Prozent gaben an, keine Kreditklemme zu erfahren. 47,4 Prozent räumten Probleme bei der Kreditvergabe ein. Als geeignete Instrumente, die Risiken insbesondere durch die Volatilität der Rohstoffmärkte aufzufangen, setzen 37, 9 Prozent weiter auf preisindizierte Verträge. Weitere 37,6 Prozent bewerten allerdings weder die London Metal Exchange noch das Kongruenzmodell oder preisindizierte Verträge als ausreichende Instrumente für ein funktionierendes Risikomanagement. Mit Blick auf die weiteren Rahmenbedingungen für die Unternehmensfinanzierung im Jahr 2010 gehen 63,4 Prozent davon aus, dass die Finanzierung 2010 im Vergleich zu 2009 schlechter werden wird. Die hohe Preisvolatilität für Stahl infolge der steigender Rohstoffpreise stellen für über die Hälfte (50,7 Prozent) der Teilnehmer die größte Herausforderung für den Stahlhandel in 2010 dar. Während logistische Probleme nur von 2,7 Prozent als problematisch angesehen werden, sind Kapitalbindung (25,3 Prozent) und Profitabilität (21,3 Prozent) die großen Herausforderungen im laufenden Jahr. Während die überwiegende Mehrheit dem internationalen Stahlhandel weiterhin große Bedeutung zumisst, glaubt nur ein kleinerer Teil (38,8 Prozent), dass Warenterminbörsen in naher Zukunft eine bedeutende Rolle im Stahlmarkt erlangen werden. Stahl und seine Kunden. Die Automobilindustrie ist nach wie vor einer der wichtigsten Kunden der Stahlindustrie. Mit Blick auf die Kundenseite urteilten nur 19,6 Prozent, dass die Stahlpreise in der Wertschöpfungskette der Automobilindustrie eine geringe Bedeutung haben. Rund 42 Prozent messen den Stahlpreisen für den Automobilbau dagegen eine sehr große (15 Prozent) oder große (26.7 Prozent) Bedeutung zu. Weitere 38,4 Prozent schätzen die Bedeutung der Stahlpreise für die Autoindustrie als mittelmäßig ein. Auch wenn der Stahl im Flugzeugbau in den letzten Jahren an Bedeutung verloren hat, geht immer noch weit über die Hälfte der befragten Stahlexperten davon aus, dass Stahl im Flugzeugbau eine Zukunft haben wird. Allerdings wurde im Rahmen der Tagung sehr deutlich, dass es sich hier um Spezialstähle mit außergewöhnlichen Eigenschaften handeln wird, die in direkter Konkurrenz zu Titan stehen werden. Die Zukunft der deutschen und europäischen Stahl- und stahlverarbeitenden Industrie hängt für über 50 Prozent der Befragten an technologisch hochwertigen Produkten. Als weitere wichtige Wettbewerbvorteile nannten die Teilnehmer der Handelsblatt Jahrestagung Kundennähe (24 Prozent), Kostenführerschaft (16 Prozent) und Anwendungsberatung (9,3 Prozent). Kosten- und Innovationsdruck für Stahlzulieferer. Mit Blick auf die Anforderungen an die Zulieferer der Stahlindustrie sprachen sich 38,5 Prozent für kostengünstige Anlagenkonzepte aus. Weitere 35,9 Prozent fordern vom metallurgischen Anlagenbau neueste Umwelttechniken und 17,9 Prozent erwarten allgemeine Modernisierungen. Die Herausforderungen für die Stahl-Zulieferindustrie wurden sehr homogen von den Befragten beurteilt. Niedrigpreis-Wettbewerber aus den Schwellenländern wurden von 28,2 Prozent als Problem der Zulieferindustrie bewertet. Weitere 25,6 Prozent sehen die Herausforderungen in der Verschiebung der globalen Produktionskapazitäten. Die hochqualitative Positionierung in der Wertschöpfungskette wurde von 23,1 Prozent und die Visibilität der Auftragslage von weiteren 20,5 Prozent der Teilnehmer als herausfordernd beurteilt. Die erstmalig im Rahmen der Handelsblatt Jahrestagung „Stahlmarkt 2010“ durchgeführte TED-Umfrage wurde vom Auditorium begeistert aufgenommen. Die rund 250 Teilnehmer sind vorwiegend in der Vorstands- oder Geschäftsleitungsebene tätig und kommen aus den Branchen Stahlindustrie, Elektrotechnik, Maschinenbau und Automobilindustrie. Die 15. Handelsblatt Jahrestagung „Stahlmarkt 2011“ findet am 22. und 23. Februar 2011 in Düsseldorf statt.

Quelle: presseportal.de, Ihre Werbung hier, supportstore

Michael Schumacher trotz Platz sechs optimistisch


Formel-1-Fahrer Michael Schumacher ist mit dem sechsten Platz in seinem ersten Rennen nach drei Jahren Pause zufrieden.

Das Ergebnis des Saisonauftakts in Bahrain sei eine Basis, auf der das Team jetzt aufbauen könne. Auf die kommenden Rennen blickt Schumacher vor allem aus einem Grund optimistisch. Rekordweltmeister Michael Schumacher blickt nach Platz sechs in seinem ersten Formel-1-Rennen nach 1239 Tagen Pause optimistisch in die Zukunft. „Mit dem sechsten Platz kann ich sehr gut leben. Er ist für das Team und für mich eine Basis, auf der wir aufbauen können“, schrieb der 41-Jährige nach dem Saisonauftakt beim Großen Preis von Bahrain auf seiner Homepage: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das Auto verbessern werden. Schumacher zog ein positives Fazit seines ersten Rennens im neuen Mercedes-Werksteam unter Führung seines früheren Erfolgsgaranten Ross Brawn. „Die Zusammenarbeit mit dem Team bei unserem ersten gemeinsamen Rennen lief sehr gut“, sagte er: „Alle machten einen tollen Job, und ich danke jedem für die Unterstützung in meinem Comeback-Rennen. Angesichts des 44-Sekunden-Rückstandes auf Sieger Fernando Alonso im Ferrari steht für die Silberpfeile jetzt eine Aufholjagd auf dem Programm. „Uns allen ist klar, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, aber wir werden es schaffen“, sagte Schumacher: „Die Saison ist lang, da ist noch viel möglich.

Quelle Welt.de

Stahlbranche kämpft gegen Schmutzimage


Energieintensive Branchen wollen im Klimaschutz nicht länger an den Pranger gestellt werden. Aus ihrer Sicht greift die alleinige Betrachtung der CO2-Emissionen zu kurz. Die Stahlbranche etwa legt jetzt eine Studie vor, der zufolge die Einsparpotenziale durch den Einsatz von Stahl höher sind als die Emissionen aus der Stahlerzeugung.

Stahlwerker mit Schutzhelm: Die Branche hat eine Studie vorgelegt, wonach der Einsatz ihres Produktes Emissionen einsparen helfen kann.

Stahlwerker mit Schutzhelm: Die Branche hat eine Studie vorgelegt, wonach der Einsatz ihres Produktes Emissionen einsparen helfen kann. BERLIN. Die Studie, die das Beratungsunternehmen Boston Consulting für die Wirtschaftsvereinigung Stahl erarbeitet hat, kommt zu dem Ergebnis, dass den CO2-Emissionen bei der Stahlproduktion in Deutschland von jährlich 67 Mio. Tonnen Einsparungen von 74 Mio. Tonnen gegenüber stehen. Die Kohlendioxideinsparungen ergeben sich durch den Einsatz des Stahls etwa bei der Erneuerung von Kraftwerken oder für den Bau von Windrädern. Ein Beispiel: Neue Stahlsorten ermöglichen den Bau von Kesseln und Dampfleitungen, die extrem hohen Druck- und Temperaturbelastungen widerstehen. Damit lässt sich der Wirkungsgrad eines Kraftwerks steigern, die Kohlendioxidemissionen sinken. Die Autoren der Studie betonen, ihren Berechnungen lägen konservative Annahmen zugrunde. So wurde etwa der kohlendioxidmindernde Effekt von Stahl, der ins Ausland exportiert wird, nicht berücksichtigt. Wer in Zusammenhängen denkt, kommt an der Erkenntnis nicht vorbei, dass bestimmte Werkstoffe unverzichtbar sind, wenn man im Klimaschutz Fortschritte erzielen will. Stahl zählt dazu. Die Politik muss daher ein Interesse daran haben, dass eine leistungsfähige und innovative Stahlindustrie erhalten bleibt“, sagte Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident Wirtschaftsvereinigung Stahl, dem Handelsblatt. Die Chemiebranche hatte kürzlich ähnliche Berechnungen vorgelegt. Demnach sparen Chemieprodukte über ihre gesamte Lebenszeit mehr als doppelt so viele Treibhausgase ein wie ihre Produktion verursacht. Auch die Wirtschaftsvereinigung Metalle (WVM) argumentiert so: „Neue Technologien, in unseren Unternehmen entwickelt, helfen, Energie effizient zu nutzen und die CO2-Emissionen zu senken. Die Erfolge in der Energie- und Ressourceneffizienz machen uns zum Problemlöser beim Klimaschutz. Die energieintensiven Branchen stehen für 700 000 Arbeitsplätze in Deutschland. Zu den Energieintensiven zählen neben Stahl, Chemie und Metallen auch Papier, Zement und Glas. Die Unternehmen sind in zweifacher Hinsicht vom wichtigsten Klimaschutzinstrument, dem Emissionshandel, betroffen: Einerseits erhöht sich ihre Stromrechnung, weil die Stromerzeuger die Kosten für den Kauf von Emissionszertifikaten an sie weitergeben. Die Frage, welche Kompensationen für die Strompreiserhöhungen in der nächsten Emissionshandelsperiode, die 2013 beginnt, zulässig sein werden, wird derzeit von der EU-Kommission bearbeitet. Andererseits müssen die Unternehmen ab 2013 teilweise selbst Emissionszertifikate für ihre Produktionsprozesse ersteigern. Auch in dieser Frage wird über die Bedingungen und Ausnahmen noch verhandelt. Die Politik verengt oftmals den Blick allein auf Reduktionsziele und Grenzwerte. Das greift zu kurz“, kritisiert Kerkhoff, der zugleich betont, man stelle „das europäische Emissionshandelssystem nicht grundsätzlich in Frage“. Allerdings spiegele das System in seiner jetzigen Ausgestaltung die industrielle Realität nicht wider. Fachleute widersprechen. Aus ihrer Sicht bildet der Emissionshandel sehr wohl den Nutzen eines Produkts für den Klimaschutz ab: „Wer mit kohlendioxidverursachenden Aktivitäten Geld verdient, steht dafür gerade. Wer die Produkte kauft, dem stehen die Emissionseinsparungen zu. Den Rest regelt der Markt“, sagt Felix Matthes vom Öko-Institut. Nach Auffassung der Unternehmen ist diese Sichtweise zu abstrakt. Solange der Emissionshandel allein in Europa praktiziert werde, sei die Wettbewerbsfähigkeit ganzer Branche in der EU akut gefährdet, Produktionskapazitäten müssten stillgelegt werden. Nutznießer seien Unternehmen, die in anderen Weltregionen ohne strenge Klimaschutzauflagen produzierten. Dem Klima sei damit nicht gedient. Dass die hohen Strompreise für energieintensive Branchen tatsächlich zu einem ernsthaften Problem geworden sind, zeigt sich am Beispiel der Aluminiumhütten. Seit Monaten steckt die Branche in einer tiefen Krise und drosselt die Produktion, einzelne Alu-Hütten stehen vor dem Aus. Die Auszahlung einer von der Bundesregierung zugesagten Kompensation für die hohen Strompreise in Höhe von 40 Mio. Euro scheitert bislang am Veto der EU-Kommission. „Solange der Rest der Welt keine vergleichbaren Anstrengungen unternimmt, sollte die Bundesregierung das deutsche Klimaziel nicht einseitig und unkonditioniert auf 40 Prozent anheben“, sagt Kerkhoff. Die Bundesregierung müsse die Belange der energieintensiven Unternehmen berücksichtigen, wenn sie ihr energiepolitisches Gesamtkonzept erarbeite.

Quelle: Nachrichten.de, moduloc.de